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Worum geht es?
Frankfurt wächst. Und mit steigender Einwohnerzahl braucht die Stadt verbesserte und für jedermann zugängliche Grünflächen. Gleichzeitig sind bestehende Grünanlagen in die Jahre gekommen. Sie haben Modernisierungsbedarf, um die heutigen Anforderungen für Erholung und Freizeit, aber auch in ökologischer Hinsicht zu erfüllen. Zudem benötigt der wachsende Fahrradverkehr sichere Wegeverbindungen, die nach Möglichkeit im Grünen verlaufen sollen. Es geht um bestehende Grünanlagen zwischen Ginnheim, Dornbusch und Grüneburgpark. Von oben gesehen, erinnert die Form des Projektgebiets an den Buchstaben Ypsilon.
Die ersten Ansätze für ein Projekt „Grünes Ypsilon“ stammen aus dem Gebiet selbst: Bereits seit den frühen 2000er-Jahren ist die Aufwertung und Vernetzung der reichlich vorhandenen Freiräume ein Thema in Ginnheim und dem Dornbusch. Stadtplanungs- und Grünflächenamt, Ortsbeirat und Bevölkerung entwickelten erste Ideen, im Jahr 2009 fand sogar eine öffentliche Planungswerkstatt zum Grünen Ypsilon statt. Allein an den erforderlichen Mitteln zur Umsetzung fehlte es damals.
Dank des neu geschaffenen Städtebauförderprogramms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ (ehemals „Zukunft Stadtgrün“) konnte das Grünflächenamt Ideen für Maßnahmen im Jahr 2017 aufgreifen und sich erfolgreich um Fördermittel bewerben. Mit einer konsequenten Projektsteuerung, der Umsetzung der baulichen Maßnahmen und einer zielgerichteten Beteiligungsstrategie, die den Aufbau von lokalen Partnerschaften vorsieht, wird es gelingen, diesen Sozialraum nachhaltig aufzuwerten.
Das Fördergebiet
Das „Grüne Ypsilon“ grenzt im Nordwesten an den Naherholungsraum entlang der Nidda als Teil des Frankfurter GrünGürtels, im Nordosten an den Sinaipark und im Süden an den Grüneburgpark sowie den Alleenring an.
Weil Wohnquartiere und grüne Freiräume zusammengehören, umfasst das Fördergebiet in den Stadtteilen Ginnheim und Dornbusch neben den Grün- und Freiflächen auch die umliegenden Wohnquartiere: Platensiedlung Süd und Nord, die Steuben-Siedlung, Teile des Dichterviertels sowie die Lern-, Spiel- und Kulturmeile an der Platenstraße.
Was soll passieren?
Die Grünanlagen sollen vernetzt und verbessert werden, etwa durch Verbindungen zwischen den Grünanlagen, sichere Fußgänger- und Fahrradübergänge und die Aufwertung der Grünflächen im Hinblick auf Ökologie, Stadtklima und Aufenthaltsqualität. All diese und viele weitere Ideen möchte die Stadt Frankfurt nun mit dem „Grünen Ypsilon“ umsetzen.
Wie wird das finanziert?
Die geplanten Erneuerungen kosten rund 7,8 Millionen Euro und werden gemeinsam von Bund, Land und Kommune finanziert. Voraussetzung für die Fördergelder von Bund und Land ist das vom Grünflächenamt, mit Unterstützung externer Büros, erarbeitete Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK). Die Kurzfassung des ISEK finden Sie hier. Weitere Informationen zur Erarbeitung des ISEK finden Sie hier.
Wer ist verantwortlich für die Umsetzung?
Die Umsetzung liegt in den Händen des Grünflächenamts der Stadt Frankfurt. Das Grünflächenamt arbeitet mit weiteren betroffenen städtischen Ämtern zusammen. Dazu gehören Stadtplanungsamt, Umweltamt, Amt für Straßenbau und Erschließung, Sportamt, Jugend- und Sozialamt, Stadtschulamt, Straßenverkehrsamt sowie die ABG Frankfurt Holding.
Die Büros SCHIEFERDECKER.landschaftsarchitektur und Stadtberatung Dr. Sven Fries GmbH sind mit dem Fördergebietsmanagement beauftragt, das die Umsetzung des ISEK begleitet.